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   Tier-Tagebuch 2009
   2. Halbjahr



1. Juli

Ringelnatter gesichtet. Aber „Emma“ war das nicht! Sie war deutlich kleiner, so etwa 30 cm. Wir sahen sie zufällig, wie sie am Teich über einen Stein zog. Es gelangen zwei Aufnahmen, dann war sie verschwunden.



2. Juli

Beim Frühstück entdeckten wir einen Holunderspanner an unserer etwas heruntergelassenen Markise. Er hatte offenbar dort übernachtet. Zuletzt haben wir einen Holunderspanner 2004 gesehen. Diesmal war das Exemplar nicht so geduldig wie damals. Gerade, dass das Foto gelang, dann flog er auf und davon.



16. Juli

Im Feuchtgebiet neben dem Froschpfuhl hockte eine Erdkröte. Wir spürten sie ungewollt auf, als dort zu üppig wachsendes Kraut etwas gestutzt werden sollte.



19. Juli

Ein seltener Gast - ein Kaisermantel.



26. Juli

Ein Tag ohne Regen lockte Schmetterlinge an den Sommerflieder, und zwar vor allem Distelfalter. Darunter aber auch ein Kaisermantel und ein Ochsenauge.
Übrigens entdeckte ich heute beim Entfernen von Fadenalgen aus dem Teich zwei muntere, schon recht weit gediehene Kaulquappen des Teichfroschs.



30. Juli

Auf dem Teichgrund nur schemenhaft zu sehen - eine Kaulquappe des Teichfrosches, mindestens 5 cm lang, also schon ziemlich ausgewachsen. Deutlich der massige, dicke Körper und der lange Schwanz.



4. August

Wie sie zu Tode kam, konnten wir nicht feststellen - eine Riesenholzwespe, ein Insekt von 4 cm Länge. Da wir sie noch nie gesehen, gar fotografiert hatten, kam es zu dieser Aufnahme. Der sogenannte „Legestachel“ ist ungefährlich.



5. August

Seit Tagen beobachten wir eine räuberische Hornisse an unserem Sommerflieder. Sie stürzt über die dort saugenden Schmetterlinge her und versucht, sie zu killen. Was ihr leider auch gelingt. Auf dem Foto frisst sie an einem Distelfalter herum, den sie vorher erbeutet und zerstückelt hatte.



10. August

Eine Teichfrosch-Kaulquappe, etwa 7 cm lang. Wenn man genau hinschaut, erkennt man am Kopfende den Ansatz des künftigen linken Hinterschenkels des Frosches.



20. August

Seit nun etwa vierzehn Tagen vermissen wir die Amseln in unserem Garten. Nicht eine lässt sich blicken, ja nicht einmal hören! Was mag da geschehen sein? Auch andere Vögel sind geradezu selten geworden! Sonst suchten in dieser Jahreszeit Kohlmeisen zahlreich die Sonnenblumen auf. Nichts dergleichen! Gerade, dass sich heute drei Sperlinge am Wasser blicken ließen. Und ein offenbar junger Buchfink flatterte etwas unschlüssig herum. Also, schlussfolgerten wir zufrieden, immerhin gibt es noch ein paar Vögel…



16. September

Zwei, drei „Nachwuchs“-Teichfrösche sehen wir am Teich. Die Zahl ist als Jahresbilanz nicht gerade überwältigend, aber immerhin… Der Winzling hier im Foto ist etwa 20 mm lang.
Was die Amseln betrifft: Wir haben inzwischen zwar im Wald einige beobachten können, doch hier im Garten hat sich leider noch keine wieder angesiedelt.



11. Oktober

Soeben (12 Uhr) entdeckten wir einen Graureiher am Teich. Doch bevor wir die Kamera bereit hatten, hatte er uns bemerkt und erhob sich in die Lüfte.



26. Oktober

Gegen Mittag hüpfte ein Grasfrosch zwischen den abgeschnittenen Himbeerstauden herum, wahrscheinlich auf der Suche nach einem günstigen Plätzchen fürs Überwintern.



31. Oktober

Heute noch einmal „goldener Oktober“ bei 5 Grad plus. Wir genossen ein bisschen die Sonne. Plötzlich flatterte ein Schmetterling um uns herum, ein Admiral. Als er sich auch sonnte, wurde er just fotografiert.



13. November

Es scheint, als ob sich im Bestand der Vögel doch nicht allzu viel geändert hätte. Ab und zu sehen wir wieder eine Amsel im Garten. Gelegentlich sitzt sie sogar versteckt in einem Busch und schwätzt leise vor sich hin. Und auch eine Sumpfmeise ist im Revier, was uns erfreut; denn das war früher nicht der Fall. Heute sondierte sie am Futterhaus.



14. November

Überraschende Beobachtung heute am Teich. Bei etwa 10 Grad plus und mäßigem Sonnenschein sitzt ein Teichfrosch auf einem Seerosenblatt. Ganz offenbar ist er in „Wintertracht“, aber andererseits offenbar darauf aus, noch bisschen Beute zu machen. Wenn ich genauer schaue, werde ich allerdings unsicher. Der rechteckige Winkel auf dem Rücken des Frosches lässt eher einen Grasfrosch vermuten.



29. November

Schwanzmeisen beobachten wir - wenn sie mal auftauchen - meist in Gruppe und obendrein in hektischem Hin und Her. Heute erschien eine Schwanzmeise zu kurzem Besuch. Immerhin ein Zeichen, dass die possierlichen Tierchen irgendwo in der Nähe sind.



9. Dezember

Mit eingezogenem Kopf hockte heute Morgen eine Ringeltaube auf einem Ast unserer Linde. Wahrscheinlich hat sie dort übernachtet.