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   Tier-Tagebuch 2010
   2. Halbjahr



1. Juli

In der Nacht zum 1.Juli feierten zwei Igel Hochzeit in unserem Garten.



3. Juli

Überrascht haben wir heute mehrere Ballen Laich des Teichfrosches entdeckt. Während sich die erste Generation schon als kleine Kaulquappen tummelt, wurde über Nacht noch einmal für Nachwuchs gesorgt. Als ob die Natur die schweren Verluste des Winters ausgleichen will…



4. Juli

Heute Morgen sichteten wir an der Haustür eine Gammaeule.



8. Juli

Immerhin hat es ein Amsel-Pärchen geschafft, ein Junges so weit zu bringen, dass es das Nest verlassen konnte und nun im Garten herum hüpft und gefüttert werden will. Es hat eine gewisse Zutraulichkeit wie oft Jungtiere, die Menschen noch nicht kennengelernt haben.



9. Juli

Zufällig sah ich heute gerade noch ganz kurz den Schwanz einer Ringelnatter, die unter der Brücke verschwand. Auf der anderen Seite der Brücke tauchte sie aber nicht auf. Wie auch immer: Damit steht fest, dass wir in diesem Jahr wieder eine Ringelnatter in bzw. an unseren Teichen haben. Damit steht aber auch so ziemlich fest, wohin unsere jüngst gekauften zwei kleinen Kois und zwei Shubunkis verschwunden sind.



25. Juli

Ein ungewohnter Anblick: Eine Raupe des Mittleren Weinschwärmers, den wir hier noch nie gesehen haben.



1. August

Heute hopsten mehrere winzige Moorfrösche recht mobil im Garten herum. Wahrscheinlich kamen sie aus unserem etwas vernachlässigten „Froschpfuhl“. Jedenfalls haben wir ihr erfreuliches Heranwachsen nicht beobachtet.



7. August

Am Vormittag präsentierte sich ein Vogel, den wir noch nie gesehen hatten und zunächst auch nicht zu bestimmen vermochten. Er war kleiner als eine Amsel und schien sich wie zu Hause zu fühlen. Jedenfalls schaute er sich geruhsam um und ließ sich aus der Ferne auch mehrmals fotografieren. Sein markanter Schnabel brachte uns dann auf die Spur: Ein Gartenrotschwanz, und zwar ein Weibchen.



13. August

Wieder ein Igel im Garten. Er liebt offenbar eine relativ trockene Stelle an einer Wand.



21. August

Sensation im Gartenteich! Heute entdecken wir kleine Fische! Nicht zahlreich, aber immerhin so vier, fünf Exemplare scheinen es zu sein. Sie sind bislang kaum 15 mm lang und ziemlich farblos. Das Sensationelle: Sie können nur von den ganz jungen Kois, Shubunkins und Goldfischen stammen, die wir im Frühjahr gekauft haben. Auf dem Foto der Beweis: In der Mitte schwimmt einer der Winzlinge…



15. September

Kurz nach Mitternacht, wir hatten noch Licht, flitzte auf dem Fenstersims unserer Dachgaube das Tier entlang, das wir schon öfter gehört, aber noch kaum gesehen hatten: ein Steinmarder.



17. Oktober

Bei sonnigem, aber kühlem Herbstwetter beobachteten wir einen Moorfrosch auf seinem Weg zum Teich.



7. November

Heute Abend spazierte eine Wacholder-Randwanze in unserem Bad herum. Wahrscheinlich suchte sie ein günstiges Plätzchen fürs Überwintern. Das Tierchen ist abgesehen von den Fühlern gut 22 mm lang. Zum Größenvergleich: Das raue Band rechts oben ist eine Fuge zwischen den Fliesen.



15. November

Seit einigen Tagen beobachten wir unter den Vögeln am Futterhaus zwischen den Kohlmeisen ein Vögelchen, das unseres Erachtens eine Haubenmeise sein könnte.



20. November

Bei angenehmem Herbstwetter mit acht Grad Wärme und Sonnenschein bleiben die großen Fische abgetaucht, aber der „Fisch-Nachwuchs“ spaziert fast an der Oberfläche. Was wir am 21. August hier vorgestellt haben und damals etwa 15 mm groß war, ist jetzt etwa 35 mm lang. Vier Winzlinge dieser Art konnten wir sehen. Wir hoffen, dass sie über den Winter kommen; denn wir möchten zu gern wissen, ob es Goldfische oder Koi sind.



19. Dezember

Der Winter hat den Garten fest im Griff. Vergangene Nacht maßen wir 18 Grad minus und 30 cm Schneehöhe. Solch Situation treibt die Vögel zum Futterhaus.



21. Dezember

Schneerekord! Nach tagelangem Schneefall messen wir 50 cm Schneehöhe im Garten. Und erst heute beginnt der Winter! Jedenfalls laut Kalender. (Was die wachsende Schneehöhe betrifft: Siehe Häubchen auf dem Futterhaus!)