www.tiere-im-garten.de

    Tier-Tagebuch 2016



25. Januar

Als ich gegen 9 Uhr das Rollo hoch zog, erblickte ich einen Graureiher am Teich. Er hatte offenbar sondiert, erhob sich aber sofort in die Luft, als er mich wahrnahm. Gegen 10 Uhr dann nach dem Frühstück schaute ich aus dem Fenster – und siehe: ein Graureiher im Teich! Wahrscheinlich waren die Fische in die Tiefe abgetaucht, jedenfalls war er anscheinend nicht erfolgreich gewesen. Aber er muss mich hinter dem Fenster gesehen haben, denn prompt flog er davon… (Nachtrag vom 9.April: Offenbar oder wahrscheinlich war das der Tag, an dem uns dieser Vogel zwei unserer drei Koi weggefressen hat! Denn wir warten seither vergebens, dass die beiden Fische nach dem Winter wieder aus der Tiefe auftauchen.)



26. Januar

Gegen 9.30 Uhr ein Graureiher abgeduckt auf dem Brückengeländer mit tief über den Teich geneigtem Kopf. Er registrierte mich sofort. Keine Chance, ihn zu fotografieren.



27. Februar

Ein seltener Gast in diesem Winter: ein Eichhörnchen. Hier beim Futtern einer Walnuss.



2. März

Kohlmeise mit „Tarnkappe“. Seit einiger Zeit beobachten wir diese Kohlmeise. Sie scheint eine Einzelgängerin, ist nicht so hektisch wie die anderen. Auffällig ist eine Veränderung am Kopf. Es sieht fast so aus, als habe sie einen Bluterguss. Wahrscheinlich ist sie irgendwann irgendwo gegen eine Fensterscheibe gedonnert. Zum Glück ist sie putzmunter.



26. März

Bei fast sensationell schönem Osterwetter mit Temperaturen allerdings nur um 8 Grad entdeckten wir den ersten Teichfrosch des Jahres 2016. Er war schon grün, als wir auf ihn aufmerksam wurden, hatte also die Sonne schon reichlich genossen.



8. April

„Schnüre“ der Erdkröte - eine Nacht alt. Nicht einmal eine Woche lang rief eine Erdkröte jeden Abend. Einfach wunderbare Töne der Natur! Und seit gestern kurvt ein Pärchen im Teich und ist sehr fleißig.



9. April

Da scheint sich auch ein Teichfrosch-Pärchen gefunden zu haben.



10. April

Munteren Trauerschnäpper gesichtet.



18. April

Ein Gartenrotschwanz nimmt ein Bad.



29. April

Laich der Erdkröte – drei Wochen alt.



30. April

Ein Enten-Pärchen beim Sonnenbad in der ersten Reihe – auf dem Laubendach mit guter Aussicht.



6. Mai

Kaulquappen der Erdkröte schwärmen aus.



10. Mai

Seltener Gast: eine Singdrossel.



3. Juni

Begegnung der besonderen Art. Ein Graureiher stellt sich zum Fototermin in Positur.



4. Juni

Schöne Überraschung. Unsere zwei Teichfrösche haben ganze Arbeit geleistet. (Nachtrag vom 14.August: Leider ist aus der ganzen Pracht nicht ein einziger Teichfrosch hervorgegangen. Wir rätseln über die Ursache.)



28. Juni

Das Werk eines Buntspechts. Seit einigen Tagen hat er an der Starkanne oft minutenlang herumgeklopft. Nun, da ein Ergebnis vorliegt, scheint er das Interesse verloren zu haben.



9. August

Am Nachmittag geschah ein Unfall an der Fensterscheibe unseres Bungalows. Zum Glück landete der Vogel weich und überstand das Malheur. Hier zwei Dokumente dazu. Welch Schmerz! Dann ging es ihm wieder besser. Nach zehn Minuten flog er davon. Leider können wir ihn nicht bestimmen.



14. August

Vor zehn Minuten aus dem Nest gekrochen: eine junge Amsel.



15. August

Kleine Sensation: Auf einem Seerosenblatt entdecken wir einen Winzling von Teichfrosch. Ist er zugewandert? Oder ist er vielleicht doch ein Ergebnis vom 4. Juni, als wir eine Menge Teichfrosch-Laich vorfanden? Es lässt sich nicht feststellen. Doch die Wahrscheinlichkeit ist groß. Darum zeigen wir hier auch noch gleich die potentiellen Eltern, die sich übrigens im Moment der Aufnahme nur dreißig Zentimeter entfernt von ihrem „Kind“ befinden.



22. August

Hoher Besuch am Vormittag: ein Graureiher.



11. September

Seine Hinterlassenschaften haben wir schon seit einiger Zeit morgens bemerkt. Heute haben wir ihn entdeckt. Einen Igel. Versteckt unterm Efeu macht er Mittagspause.



13. Oktober

Gestern Abend überraschte uns der Igel vor unserer Haustür. Er saß da auf dem Fußabtreter und ließ sich nicht stören. Seine Haltung könnte man interpretieren in etwa mit: „Schade, nun ist der Sommer endgültig vorbei.“ Oder: “Warum stellt ihr mir nicht was zu futtern her.“ Zur Mitternacht war er verschwunden. (Blitzlicht-Aufnahme)



7. Dezember

Einer unserer Teichfrösche, ein prachtvolles Exemplar, lebt gefährlich. (Noch!) Seit Tagen sitzt er unmittelbar unter der schon einen Zentimeter dicken Eisdecke. Und dies zu unserem Verdruss ausgerechnet in dem kleinsten unserer „Teiche“, der kaum einen halben Meter tief ist. Ist der Frosch nun einfach dumm? Oder ahnt er, dass der Winter nicht so streng werden wird?