Tier-Tagebuch 2018

Heute Sonnenschein und 3 Grad minus, aber kein Schnee. Wie seit geraumer Zeit regelmäßig, hat ein Eichhörnchen unser Vogelhaus aufgesucht und futtert Sonnenblumenkerne. Im Moment schaut es zufrieden heraus.

In der Nacht hatten wir Besuch von Wildschweinen. Sie haben sich für die Tulpenzwiebeln interessiert und radikal alles weggefressen. Seltsamerweise haben sie sich auch für das Vogelhaus interessiert. Sie haben es umgeworfen.

Nun schon die vierte Nacht haben uns Wildschweine besucht und erheblichen Schaden angerichtet. Diesmal waren ganz offenbar die Krokusse, das heißt deren Zwiebeln an der Reihe. Was sie auf dem Rasenweg gesucht haben, wissen wir nicht.

Besuch eines Erlenzeisig-Pärchens unten am Futterhaus.

Gern gesehener Gast: ein Eichhörnchen. Es hat sich soeben eine Haselnuss geholt und futtert sie mal gleich vor Ort.

Überraschung zum Sonntag bei Sonnenschein und 2 Grad minus: Vier Wacholderdrosseln im Garten. Leider waren nur drei zum gemeinsamen Fototermin bereit.

Grasfrosch gesichtet! Noch „winterfarben“ sitzt er gegen 15 Uhr am Rand des Teiches und sonnt sich.

Wir hatten schon gestern geglaubt, einen Star gesehen zu haben. Heute Gewissheit. Und erfreuliche Überraschung zudem. Er wagte sich ins Futterhaus und das Futter schmeckte im offenbar. Aber er scheint noch allein zu sein. Doch ein Einzug in die Starkanne ist leider ohnehin ungewiss. (Nachtrag vom 8. April: Der Star ist inzwischen nicht mehr allein! Heute interessierte sich eine Star-Familie von drei Vögeln für die Starkanne.)

Soeben aus der Tiefe des Teiches aufgetaucht: eine Erdkröte.

Schneller als gedacht hat die Erdkröte einen Partner gefunden. Auf dem Foto – wenn auch versteckt – das Ergebnis: Laich-Ketten der Erdkröte. Jetzt wird es spannend, ob sich der Laich entwickelt.

Heute das Erdkröten-Männchen wieder allein und rufend.

Endlich! Der Nachwuchs der Erdkröten auf dem Weg ans Land. Übrigens ist neben dem Erdkröten-Winzling ein Wasserläufer zu sehen.

Attraktion des Tages! Eine zauberhaft zarte junge Erdkröte auf Tour.

Echter Sommertag! Wie schon seit einigen Wochen begrüßt uns unser stattlicher Teichfrosch auf seinem Stein. Und dann die Überraschungen: Ein Erdkröten-Männchen schaut aus dem Teich. Wohnt es etwa da? Und nebenan am Ufer entdecken wir einen jungen, daumengroßen Grasfrosch. Und schließlich: Da schlängelt sich eine junge Ringelnatter (25 cm) am Ufer lang. Wenn das kein Sommertag ist!

Neuerdings beobachten wir einen regen Verkehr von Ameisen zwischen dem Ufer unseres kleinen Teiches und dem Schilf darin. Dort hegen und pflegen sie offenbar die Blattläuse. Und der Weg dahin führt über einen Draht, den wir zur Abwehr der Graureiher gespannt haben. Bemerkenswert das Geschick, mit dem die Ameisen ihre Begegnungen auf dem Draht meistern.

Unsere „sieben Zwerge“. Zu sehen sind allerdings nur fünf, weil die restlichen beiden ins Wasser gehopst sind, als wir zum Fototermin baten. Wir freuen uns über die kleinen Teichfrösche. Wir vermuten, dass sie wegen der anhaltenden Trockenheit aus der näheren Umgebung zu uns gefunden haben. Nun hoffen wir, dass sie uns treu bleiben.

Teichfrösche in der Abendsonne an einem 20 Grad warmen Oktobertag.

Seit die Temperaturen um den Gefrierpunkt schwanken, sind Erdkröten und Teichfrösche nicht mehr zu sehen. Außer dieses Exemplar (und übrigens auch ein Teichfrosch, freilich heute für die Kamera nicht zu erreichen). Diese Erdkröte jedenfalls spaziert seit Tagen auf dem Teichgrund herum und scheint eine eigene Auffassung von Winterschlaf zu haben. Sollte sie ahnen, dass der Winter gar nicht so grimmig werden wird?