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In einem alten Lexikon ist über
den Goldfisch zu lesen, er sei „eine kleine, ursprünglich in China gezüchtete
Varietät echter Karauschen, die durch ihre prachtvolle goldrote Färbung sehr beliebt
und Zimmer- und Bassinfisch geworden ist“.
Vom Großvater wissen wir noch,
dass er einen Goldfisch im Sommer im Garten im Wasserbassin und im Winter in
der Wohnung in einem engen runden Glas gehalten hat. Man fand das
selbstverständlich, und dass die Enge dem Fisch unangenehm sein könnte, auf die
Idee kam man überhaupt nicht. Insofern könnte man denken, Goldfische seien zähe
Tiere. Das stimmt wohl nicht absolut. Wir haben jedenfalls mit Goldfischen auch
schon Kummer gehabt. Andererseits scheinen sie in der Tat am
widerstandsfähigsten zu sein.
Das Foto oben zeigt rechts den
sozusagen „klassischen“ Goldfisch, während links von ihm eine besondere
Züchtung schwimmt, ein Goldfisch mit Schleierschwanz.
Vor Jahren, als unsere Goldfische
noch ihren eigenen Teich hatten, war ein großer Goldfisch auf zwei kleinere
geradezu fixiert. Sobald es Futter gab, fing er nämlich nicht an zu fressen,
sondern jagte erst einmal die anderen durch das Wasser. Nachdem wir die Teiche
verbunden hatten, orientierte sich der große Goldfisch auf die Gruppe der
Koi. Wenn man sich viel Zeit nimmt, kann
man solche Eigenheiten bei Fischen beobachten.
Ein besonderes Erlebnis ist immer
wieder, wenn dunkel, fast schwarz geborene Goldfische langsam ihre Farbe
wechseln, sobald sie etwa 10 bis12 cm
groß geworden sind. Dazu „Goldfische
im Farbenspiel“ anklicken. Hier ein Foto von solch einem dunklen Gesellen.
Goldfische sind an sich - so
unser Eindruck - gemütliche Fische. Sie sonnen sich gern,
wobei sie in der Gruppe stehen.
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