In unserer Tagebuch-Notiz vom 28. März 2007 sprachen wir noch von einem „ungleichen“ Paar, vermuteten,
ein Teich- und ein Grasfrosch hätten sich gepaart. Inzwischen haben wir in aller Ruhe noch einmal unsere Fotos angeschaut,
insbesondere auch die von früheren Teichfrosch-Paarungen, und sind zur Meinung gelangt, dass sich hier wohl doch zwei Grasfrösche
gefunden hatten. Dabei sei festgehalten, dass die Kehle des aufsitzenden Frosches deutlich weiß und die des darunter hockenden
merklich rötlich ist (übrigens oben im Foto gut zu erkennen).
Das Paar hopste also auf einmal quer durch den Garten. Wir dachten zunächst, die beiden wollten in einen
unserer kleinen Teiche. Offenbar waren sie so von sich überzeugt, dass sie möglichen bösartigen Zugriff aus der Luft einfach
ignorierten. Sie suchten keinerlei Schutz, abgesehen davon, dass der noch wintermüde Rasen derlei sowieso nicht zu bieten hatte.
Zu unserer Überraschung suchten sie auch nicht mögliche Lücken im Zaun-Gehege unserer Teiche, sondern wanderten prompt um die Anlage herum in Richtung Weiher im nahen Wald. Da wollten wir Schicksal spielen und verhalfen ihnen bei uns ins Wasser.
Dort verweilten sie wohl so zehn Minuten, dann brachen sie wieder auf, kletterten hoch zum Rand.
Und wenig später waren sie wieder auf dem Rasen unterwegs in der Richtung, die ihnen ihr Instinkt empfahl.
Wir hinderten sie nicht mehr. Noch überlegten wir, ob wir nicht vielleicht neuerlich eingreifen und ihnen über die Straße helfen
sollten, da hatten sie das schon aus eigener Kraft erledigt. Zum Glück war in dem Moment kein Auto gekommen...
Diese Geschichte aus dem Jahre 2007 hat leider keine Fortsetzung gefunden. Zugegeben, möglicherweise hat
sie sich doch einmal ähnlich abgespielt, aber die Wahrscheinlichkeit ist gering. Denn der nahe Weiher im Wald ist absolut
ausgetrocknet, und Frösche und Kröten finden hier keine Heimat mehr...