Auf den Moment hatten wir lange gewartet. Nämlich darauf, dass ein Grünspecht einfliegt und sich so
beschäftigt, dass wir ihn fotografieren können. Am letzen Maitag 2003 geschah es am frühen Vormittag. Plötzlich stand er mitten
im Rasen und futterte wahrscheinlich Ameisen. Schön der grasgrüne Rock und die rote Haube des Vogels.
Natürlich war die nötige Entfernung geboten beim Fotografieren, um ihn nicht zu verscheuchen. Die ersten
Fotos entstanden aus dem Küchenfenster, dann wagten wir uns hinaus. Der Vogel ist etwa taubengroß und hat einen wirklich mächtigen
Schnabel. (Zugegeben: Die Aufnahmen hätten schärfer sein müssen. Aber das Video versöhnt.)
Wenn er in das Erdreich hackt, um Ameisen zu erbeuten, stemmt er sich mit den Füßen fest ein. Wie wir
später feststellten, gräbt er bei der Gelegenheit respektable Löcher in die Wiese. Worin dann unter Umständen ein Eichhörnchen
Walnüsse ablegt.
Und immer wieder reckt er den Kopf hoch, um die Umgegend, vor allem den Luftraum, abzusichern.
Die Beine samt Krallen des Grünspechts sind kräftig und erlauben ihm akrobatisch anmutende Aktionen.
Unter der Vogelwelt genießt er offenbar Respekt; denn eine Amsel nähert sich zwar neugierig und
wahrscheinlich um das Futter besorgt, aber sie stört ihn nicht und er lässt sich nicht stören.
Im Video ist auffällig, wie hektisch er futtert und dabei doch auch immer wieder absichert.
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