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Kohlmeise

    Es gibt drei Perioden im Jahr, in welchen wir die Kohlmeisen häufig im Garten begrüßen können. Das ist im Frühjahr die Zeit der Brut - wenn sie einen Nistkasten bei uns ausgewählt haben -, im Spätsommer, wenn die Sonnenblumen reifen und die Vögel sich für die Kerne interessieren, sowie im Winter, wenn sie zahlreich zum Futterhaus kommen. In den übrigen Zeiten machen sich die Kohlmeisen ausgesprochen rar.
    Im Frühjahr 2002 gelangen ein paar Schnappschüsse von einer sich putzenden Kohlmeise. Derlei „Federpflege“ veranstalten meist Tiere, die lange Zeit auf den Eiern im Nest gesessen haben und deren Ungeziefer im Gefieder sich bei wohliger Wärme arg vermehrt hat.

    Im Herbst 2002 waren bei uns einige stattliche Sonnenblumen herangewachsen, die höchste fast 4m hoch. Hurtig fliegen die Kohlmeisen an, landen irgendwo am Stengel zwischen und krallen sich dann an der Blüte unten fest, um zu futtern.

    Kohlmeisen sind neben den Feldsperlingen die ersten, die im Herbst schon mal im Futterhaus nachsehen. Auch hier pirschen sie sich zunächst heran, fliegen selten direkt ein, sondern sondieren erst einmal die Lage und suchen dann das Haus auf.

    Ihre Technik ist die, dass sie sich einen Kern zwischen die Pfoten klemmen und dann loshacken:

    Noch einige Aufnahmen aus dem Jahre 2013 - mit neuer Kamera:

    Die - sagen wir mal - relative Zersaustheit beobachten wir bei Kohlmeisen gelegentlich. Fast sieht es so aus, als seien sie vom Stress mitgenommen. Wir können sie nicht fragen.

    Kohlmeisen futtern im Sommer. Es war ein Experiment und es zeigte sich, dass die Vögel offenbar Appetit haben. Zumindest Kohlmeisen waren dankbare Kunden, von Tag zu Tag sogar irgendwie zutraulicher. Manchmal war auch eine Blaumeise dabei. Und eine Amsel hat sich auch schon interessiert. Seither sind wir dazu übergegangen, Vögel auch im Sommer zu füttern.





    Und natürlich führt trockenes Futter zu Durst:

    Im Winter - um das hier noch anzufügen - fällt uns bei einigen Kohlmeisen auf, dass sie irgendwie wohlbeleibter sind und auch nicht so zerzaust. Wir vermuten, dass es Zugereiste sind, die unsere Region und eben auch unseren Garten sozusagen als ihr Winterquartier aufsuchen.