Da lag seit Jahren unbeachtet irgendwo in einer Ecke unseres Schuppens ein aus Bast wie eine Amphore 
geflochtenes Körbchen, in das eines Tages Laub und Gehölz wie für ein Nest gebracht worden war. Aber es tat sich nichts, und wir 
verloren die Sache wieder aus den Augen.
    Dann kam es zu einem Umbau des Schuppens, der seither offen ist. Und diese Bast-Amphore fand oben unterm 
Dach auf einem aufgehängten Schlitten ein Plätzchen. Anfang Mai des Jahres 2004 sah es von unten so aus, als seien dünne Äste da 
hinein gelegt worden. Wir wurden aufmerksam. Und wir beobachteten in der Nähe ein Rotkehlchen mit Nistmaterial. Lange zögerten wir, 
der Sache auf den Grund zu gehen, um den Vogel nicht zu stören.
 
    Dann ergaben die Umstände – nebenan in einem Nest auf einer aufgehängten Leiter brütete eine Amsel bereits 
das zweite Mal - , dass wir denn doch mit dem Fotoapparat auf Erkundung gingen. Auf dem Foto ist (linker Pfeil) das Nest der Amsel 
auf der Leiter zu sehen, und sie beim Brüten. Daneben (rechter Pfeil) befindet sich auf dem Schlitten, von der Ziegelwand verborgen, 
die Amphore aus Bast.



