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Steckbrief

Kohlmeise





Merkmale:
Die größte und häufigste einheimische Meise ist relativ sicher an ihrem schwarzen Kopf mit weißen Wangen zu erkennen sowie an der gelben Färbung der Unterseite, die bei den Männchen ein breiter und den Weibchen ein schmaler dunkler Längsstreifen ziert. Der Rücken ist grünlich, Flügel und Schwanz sind blaugrau gestreift.

Vorkommen:
Lebt vor allem in Parks und Gärten, auch in lichten Wäldern, zunehmend auch in Städten.

Anmerkungen:
Auffallend ihr schnarrender Warnruf „tscherr tscherr“, wenn sie sich gestört fühlt. Häufig ihre Rufe „zituit“ oder „pink“. Nahrungssuche häufig auf dem Boden; auf Ästen Nahrung, z.B. Körner, die sie sich vom Futterhaus geholt hat, geschickt zwischen den Krallen haltend und futternd. Vorliebe allerdings: Insekten, Larven, Würmer. Nistet von April bis Juli gern in entsprechenden Nistkästen. Nest aus Moos, Wurzeln, Halmen und Pflanzenwolle. Brutzeit April bis Juli, ein bis zwei Bruten. Im Winter oft Zugereiste unter den Einheimischen, die ein wenig korpulenter sind und farbenfroher.



Lexika:

"Meise (Paridae), eine aus 14 Gattungen und gegen 90 Arten bestehende, über den größten Teil der Erde verbreitete, in Südamerika und in Australien gering vertretene und auf Madagaskar ganz fehlende Singvogelfamilie, bei der das Gefieder locker, weich, der Schnabel von der Wurzel an allmählich verdünnt, gerade und ohne Kerbe ist, die runden Nasenlöcher mit mehrern buschig geteilten Federn bedeckt und die Flügel kurz sind. Es sind im ganzen kleine, lebhafte und mutige Vögel, die geschickt in jeder Stellung auf und ab klettern, sich von Insekten, Samen und Früchten nähren und sehr fruchtbar sind. Zu den gemeinsten deutschen Vögeln gehört die Kohl- oder Speckmeise (Parus major)..." Brockhaus' Konversations-Lexikon, 1898.

"Meisen, Paridae: Familie kleiner, sehr beweglicher Singvögel. In Deutschland gibt es 9 Arten, von denen die Kohlmeise (Parus major) die bekannteste ist..." Meyers Neues Lexikon, 1963.