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Steckbrief

Ringeltaube





Merkmale:
Graublaues Gefieder, Kropfgegend und Brust leicht rötlich. Unverkennbar der weiße Fleck beidseitig am Hals, nicht unbedingt als „Ringel“ anzusehen, aber eben unübersehbar. Die größte europäische Wildtaube kann gedrungen und dick wirken, aber auch schlank. Beim Abflug lautes Flügelklatschen. Sie fliegt relativ schwerfällig und am Boden bewegt sie sich meist bedächtig und langsam. Ihr weit hörbarer Reviergesang ist dumpf gurrend, endet fast immer mit "hu!" Brutzeit ist von April bis September; Nest aus Reisig mit flacher Mulde hoch auf Laub- oder Nadelbäumen.

Vorkommen:
Offenbar bevorzugt an besiedelten Waldrändern und in Wohnlagen mit hohen Bäumen, vor allem Kiefern, wo sie sich gern aufhalten und auch nisten.

Anmerkungen:
Sie schätzen künstliche Tränken, die sie mit erstaunlicher Regelmäßigkeit aufzusuchen pflegen. Außerhalb der Brutzeit gesellig in Schwärmen.



Lexika:

"Ringeltaube (Columba palumbus), die größte, 43 cm lange, europ. Taube; sie ist blaugrau, mit weißen Flügelstreifen, weißem Fleck an jeder Halsseite und auf dem Schwanz. Die R. nistet bis nach Skandinavien auf Bäumen, besonders gern in Nadelholzwäldern, und wird bisweilen durch Vertilgung von Fichtensamen namentlich den Aussaaten schädlich." Brockhaus' Konversations-Lexikon, 1898.

"Echte T., Columbinae: vorwiegend samen- und kleintierfressende T.; in Eurasien z.B. die
Felsenstaube (Columba livia), der verwilderten Haustaube ähnlich, deren Stammart sie ist, und die blaugraue Ringeltaube (C. palumbus) mit weißem Halsring." Meyers Neues Lexikon, 1964.