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   Tier-Tagebuch 2007
   1. Halbjahr



7. Januar

Bei Temperaturen um plus 5 Grad stehen die Fische im eisfreien Teich knapp unter der Wasseroberfläche fast still.



27. Januar

Nun hat der Winter doch noch Frost und auch Schnee gebracht. Prompt findet sich sogar ein Grünfink (Weibchen) im Futterhaus ein.



1. Februar

Offenbar hat das Eichhörnchen „Frühlingsgefühle“, denn es ist emsig unterwegs, für den Kobel Baumaterial zu sammeln. Zunächst flitzte es auf unserer Linde lang, wo es jedes Jahr Rinde „raubt“, und dann machte es sich, natürlich vergeblich, an einer Decke zu schaffen, die wir als Frostschutz am Wasserhahn montiert haben.



25. Februar

Neubau für die Vögel. Kaum installiert, schon frequentiert. Allerdings lieben Blaumeisen durchaus auch eine Kanne, die eigentlich für die Kohlmeisen gedacht ist.



27. Februar

Überraschung im Winter. Seit Tagen schon wunderten wir uns über das Spinnennetz außen am Fenster. Gestern Abend sichteten wir die emsige Kreuzspinne.



2. März

Seit zwei, drei Tagen hören und sehen wir über uns Zugvögel auf ihrem Weg von West nach Ost.



7. März

Die Stare sind eingetroffen! Bei frühlingshafter Temperatur von 15 Grad plus besichtigten sie ihr Domizil und zwitscherten zufrieden. Jedes Jahr aufs Neue erstaunlich, wie diese Vögel so ihren Weg finden.





11. März

Der erste Frosch am Teichrand! Ein Teichfrosch? Die dunkle Grünfärbung spricht zwar dafür, aber der noch dunklere Winkel auf dem Rücken lässt uns eher einen Grasfrosch vermuten. Als die Sonne tiefer stand, war er wieder verschwunden.



12. März

Heute Hochzeits-Rufe aus dem Teich. Zunächst dachten wir an eine Kröte, doch dann erinnerten wir uns an die Rufe des Moorfroschs. Und wirklich! Da riefen sogar zwei Moorfrösche um die Wette.



13. März

Ein Grasfrosch auf Wanderschaft. Auf dem Rasen war er ziemlich ungeschützt. Wir boten ihm einen Platz am schützenden Teichufer. Es schien, als fühlte er sich dort wohl.

Eine erste Erkundung unter Wasser unternahm eine Erdkröte. Sie kam unter der kleinen Brücke hervor.



22. März

Bei strömendem Regen beobachten wir in unserer gestutzten Pappel mehrere Rotdrosseln, und zwar beim Futtern der Früchte des Efeus, der hochgewachsen ist. Manchmal sitzen sie abwartend nebenan auf dem Walnussbaum, weil ein eifersüchtiger Amselhahn sie vertreibt. Auch die Stare, die just dort in ihrer Kanne nisten, sind gar nicht erfreut über den Besuch. Die Vögel sind wahrscheinlich auf der Durchreise und haben sich etwas gestärkt.



23. März

Beim zufälligen Blick aus dem Fenster sehe ich am Nachmittag einen Graureiher, wie er sich gerade von einer unserer Fichten in die Lüfte erhebt. Offenbar hat er schon mal unsere Fische inspiziert...



24. März

Der kurze Wintereinbruch mit Schnee und Regen ist vorüber, die Natur regt sich wieder frühlingshaft. Im Froschpfuhl lässt sich ein prächtiger Teichfrosch blicken, kommt zwar nicht ganz aus dem Wasser, nimmt aber die Sonnenstrahlen mit.



28. März

Ein ungleiches Paar unterwegs. Wenn wir genau hingeschaut haben, dann hockte hier ein Teichfrosch (und zwar der vom Eintrag vom 24. März) auf einem Grasfrosch (und zwar der vom Eintrag vom 13. März). Sie hopsten huckepack quer durch den Garten von unserem Froschpfuhl in Richtung Teich im Wald. Wir luden sie ein, in unsere kleinen Teiche zu gehen, aber nur kurzem Verweilen machten sie sich wieder auf und davon.



11. April

Gegen Mittag ein überraschender und leider viel zu kurzer erstmaliger Besuch eines Aurorafalters.



14. April

Offenbar ein Teichfrosch-Weibchen auf Wanderschaft. Durchaus nicht üblich bei Trockenheit. Und siehe, es hopste schließlich - wie uns schien ausgesprochen zielstrebig - in unsere kleinen Teiche und inspizierte das Revier. Und es blieb! Und sonnte sich. Jedenfalls heute.



25. April

Bei 24 Grad plus sonnte sich Ringelnatter „Emma“
und verzog sich, bevor ich mit dem Fotoapparat dokumentieren konnte. Aber immerhin: Sie ist also auch dieses Jahr im Revier!



28. April

Seit zwei, drei Tagen hatten wir ihn schon gehört: den Trauerschnäpper! Heute ließ er sich mittags am Nistkasten blicken, wo vormittags Blaumeisen ernst zu machen schienen.



17. Mai

Seit gestern scheint der Trauerschnäpper ernsthafte Absichten zu haben. Mit einer Partnerin hat er sich nun offenbar für den frei stehenden Nistkasten entschieden. Immer wieder fliegt er an, schaut auch mal hinein, dann sitzt er obenauf und zwitschert.



18. Mai

Die jungen Stare sind ausgeflogen.



20. Mai

Der Teichfrosch, den wir wegen seiner Größe für ein Weibchen hielten und „Valujeva“ nannten (siehe 14.April!), machte sich heute bei 24 Grad Wärme „auf die Socken“ und begab sich von seinem Stammplatz ins Revier nebenan, wo schon seit Tagen vier Teichfrösche alle Minuten ein höllisches Konzert veranstalteten. Und siehe - schon hatte er ein Männchen Huckepack! Immer wieder heftig angegriffen von den anderen.



21. Mai

Wir entdecken Froschlaich!



31. Mai

Ringelnatter „Emma“
unternimmt einen Spaziergang am Teichufer und verschwindet unter der Brücke.



5. Juni

Am späten Nachmittag ruhte Ringelnatter „Emma“ bei schwül-warmer Witterung ein gutes Stündchen am Teichufer.



9. Juni

Obwohl es trocken war, ist über Nacht ein großer Teichfrosch zugewandert. Wir zeigen ihn, weil er ein wirklich markantes Rückenmuster hat.



10. Juni

Morgens stellen wir fest, dass die Blaumeisen ausgeflogen sind. Und abends hören wir seit langem wieder einmal eine Nachtigall.



14. Juni

Ein Junikäfer lässt sich blicken.



17. Juni

Auch heute, wie schon seit einigen Tagen, hat Ringelnatter „Emma“ mehrere Stunden „Siesta“ auf ihrem Lieblingsplatz gemacht.