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Wanzen

    Bei Wanzen denkt man zunächst einmal an die Bettwanze, die sich übrigens neuerdings wieder in Erinnerung bringen soll. Aber dass sich auch im Garten Wanzen einfinden, hat man erst einmal nicht - wie es heißt - auf dem Schirm. Man hält die Biester, die einem da zuweilen über den Weg laufen, schlicht und einfach für Käfer. Versucht man dann, solch ein Tier zu bestimmen, gerät man zu den Wanzen und alsbald ins Staunen, wieviele unterschiedliche Wanzen sich die Natur einfallen lassen hat, und zwar recht oft in wirklich faszinierender Farbgebung. Da ist die Streifenwanze, die wir zu bieten haben, noch bescheiden in der Musterung. Andererseits ist es recht kompliziert, einzelne Exenplare zu identifizieren. Zum Beipiel können wir uns nicht entscheiden, ob es sich bei uns nun um eine Wacholder-Randwanze oder um die Amerikanische Zapfenwanze (siehe Foto oben) handelt. Aber der Reihe nach:

    Da muss zunächst die hier sehr verbreitete Feuerwanze genannt werden. Sie lebt gern in der Sonne, bildet selbst am Hausrand regelrecht kleine Kolonien und scheint keine natürlichen Feinde zu haben. Wir probieren gelegentlich, ob sie den Fröschen schmeckt, aber Gewissheit konnten wir noch nicht erlangen. Das Tier ist etwa 14 mm lang und soll unschädlich sein.



    Wirklich unangenehm riecht die Grüne oder auch Gemeine Stinkwanze, 14 mm lang. Man sollte vermeiden, sie anzufassen. Wir beobachten sie gelegentlich und hoffen, dass sie uns in Ruhe lässt:


    Zur Abwehr sondert sie ein Sekret ab, das unangenehm „duftet“:



    Ähnlich ist das mit der Braunen Beerenwanze, 13 bis 16 mm lang, auch Rotbeinige Baumwanze genannt. Sie kommt einem gelegentlich bei der Johannisbeer-Ernte in die Quere:




    Die Große Randwanze, auch Saumwanze genannt, lebt mit Vorliebe an Knöterichgewächsen, insbesondere Sauerampfer. Sie kann 15 mm lang werden:




    Die Gemeine Wiesenwanze ist uns bislang ganz selten über den Weg gelaufen:



    Und das folgende Foto zeigt höchstwahrscheinlich – so mailte uns ein Besucher – eine Larve der grünen Stinkwanze:



    Im August 2004 beobachteten wir am Teich ein Insekt, das wir schließlich als Gemeine Zierwanze definierten:



    Bei dem nächsten Insekt handelt es sich eindeutig um eine Streifenwanze:



    Im November 2010 krabbelte eine Amerikanische Kiefernwanze in unserem Bad herum. Wir hatten sie zunächst als Wacholder-Randwanze in unserem Tier-Tagebuch vorgestellt. Daraufhin bekamen wir per Mail den Hinweis, dass es sich um eine Amerikanische Kiefern- oder Zapfenwanze handelt. Gewiss sind wir freilich nicht.



    Beim nächsten Insekt handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine Graue Feldwanze:



    Der Rückenschwimmer und der Wasserläufer, die wir beim Wasser-Getier eingeordnet haben, gehören zu den Wanzen:




    Abschließend noch drei Insekten, die höchstwahrscheinlich zu den Wanzen gehören, die wir aber nicht zu bestimmen vermochten: