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   Tier-Tagebuch 2002
   1. Halbjahr



1. Januar

An der Linde vorm Haus interessiert sich, übrigens wie in jedem Jahr um diese Zeit, ein Blaumeisen-Pärchen für die Nistkanne.



3. Januar

Wir haben heute eine interessante Beobachtung gemacht. Spatzen und Rotkehlchen versuchten, aus einer zugefrorenen flachen Vogeltränke zu trinken. Daraufhin entfernten wir das Eis und füllten die Tränke neu mit Wasser. Kaum waren wir damit fertig, flog ein Schwarm Spatzen heran, trank und badete munter trotz Schnee und Kälte. Als die Sperlinge davon geschwirrt waren, vergnügte sich auch das Rotkehlchen. Offensichtlich benötigen einige Vogelarten auch im Winter Trink- und Bademöglichkeiten.



17. Januar

Heute gegen Mittag lag vor unserem Küchenfenster in der Kälte auf dem Rücken eine ausgewachsene Amsel. Sie zitterte, ein Zeichen, dass sie noch lebte. Wie es zu diesem Debakel gekommen ist, blieb uns unbekannt. Wir hoben sie vorsichtig auf, betteten sie eingehüllt in zwei Tücher und brachten sie auf unseren, bereits früher einmal erwähnten „Monet-Heuhaufen“. Sie konnte sich vorerst nicht auf den Füßen halten. Die Tücher und die Mittagssonne erwärmten sie, so dass sie nach etwa zwei Stunden wieder an Kraft gewann und, als wir sie weiter betreuen wollten, auf und davon flog. Wir sind gespannt, ob wir sie in den nächsten Tagen am Futterhäuschen gesund und munter wieder sehen werden.



20. Januar

Sonnenschein und Tauwetter. In den letzten Tagen hatte ich wegen Frost fast jeden Tag ein Loch in das Eis auf unserem Teichbecken gebohrt, um den Druck abzulassen, der durch die Eisbildung entsteht. Heute ist das nicht nötig. Am Rande der Becken ist das Eis geschmolzen. Überall Pfützen im Garten, in einer baden die Sperlinge mit Vergnügen. Die Vögel zwitschern, als sei Frühling.



22. Januar

Bisher größte Katastrophe. Bitter trauriger Tag. Unterm Eis entdecken wir drei tote Koi. So verheerend war noch kein Winter, dabei haben wir erst Januar. Wir sind geschockt. Irgendetwas machen wir falsch.



23. Januar

Trauerarbeit. Endlich gelingt es, unter der 15 cm dicken Eisdecke an die toten Fische heranzukommen und sie herauszuholen. Vier Koi tot, unsere schönsten Exemplare, jeder etwa 35 cm lang. Da sinkt die Lust auf null. Nicht einmal viel Neigung nachzudenken, woran es denn gelegen haben könnte. Gewiss, der Winter war offenbar strenger als empfunden, jedenfalls das Eis viel dicker als vermutet. Es sieht so aus, als habe Sauerstoff gefehlt. Wir haben in der letzten Zeit nicht genug Initiative entwickelt, um den Fischen Sauerstoff zuzuführen. Bemerkenswert ist, dass bis jetzt alle kleinen und auch die mittelgroßen Fische überlebt haben. Schon überlegen wir, ob wir nicht doch den elektrischen Eisfreihalter wieder in Gang bringen sollten. Wir hatten ihn wegen des starken Motorgeräusches im Wasser ausgemustert.



26. Januar

Unter der Eisdecke ist heute ein auf dem Rücken liegender großer Frosch zu sehen mit einer weißen, schwarz gemusterten Bauchseite. Er streckt die Beine von sich, hat einen dicken, runden Bauch. Es ist nicht auszumachen, ob er sich in Winterstarre befindet oder gar verstorben ist. Woran liegt es, dass er plötzlich auftaucht?



27. Januar

Über Nacht ist das Eis endlich so weit abgetaut, dass wir an den Frosch herankommen. Es ist der Teichfrosch „Rambo“. Er ist tot, wahrscheinlich vom Alter dahingerafft. Das wäre noch die günstigste Variante des Sterbens in diesem Winter in unseren Teichbecken.



18. Februar

Hinter dem Haus fanden wir heute verstreut auf etwa einem halben Quadratmeter eine Menge kleine blaue Federn. Sollte der Fuchs hier eine Mahlzeit eingenommen haben? Sinnigerweise entdeckten wir unmittelbar daneben einen stattlichen Haufen Kot, der weder nach Katze aussah noch roch.



24. Februar

Zum wiederholten Male besucht ein Kernbeißer unser Futterhaus. Schön, dass es solch prächtigen Vogel in der Region noch gibt. Wenn er auftaucht, fliegt zwar die Amsel auch an, etwa aufs Dach vom Futterhaus, bleibt aber respektvoll zurückhaltend, was das Futtern betrifft.



27. Februar

Seit einigen Tagen hält sich ein Dompfaffen-Pärchen in der Nähe unserer Futterhäuschen auf. Da wir diese Vogelart in der Regel nur im Frühjahr bei uns beobachten, nehmen wir an, dass sich unser Pärchen auf der Durchreise befindet, sich bei uns sättigt und Kraft für den Weiterflug sammelt.



28. Februar

Zu unserer Überraschung entdeckten wir beim Frühstück an der Nistkanne für die Stare einen Vorboten. Er besichtigte ausgiebig Kanne und Umfeld und verschwand. Ob er wohl wiederkommt?



1. März

Kaum haben sich frühlingshafte Temperaturen angekündigt, ist der in der Nähe ansässige Eichkater wieder häufig in unserer Linde vor dem Haus zu sehen. Emsig schält er dünne Äste ab, wickelt geschickt den dabei entstehenden Bast zu einem Knäuel zusammen und transportiert diesen dann offensichtlich in seinen Kobel, den er in hohen Baumwipfeln so versteckt, dass wir ihn selbst mit größter Mühe nicht ausfindig machen können.



2. März

Leider fliegen ab und zu Vögel an unsere Fenster. Im schlimmsten Fall verletzen sie sich dabei tödlich. In der Regel sind sie nur geschockt, sitzen dann eine zeitlang auf dem Boden und fliegen, wenn sie sich erholt haben, auf und davon. Heute passierte dies einem kleinen Erlenzeisig. Wir nutzten seine Benommenheit aus, um ihn zu fotografieren.



9. März

Früh am Morgen zog ein Graureiher hoch über die Kiefern hinweg. Interessiert er sich für unsere Fische?



10. März

Heute hantierte ein Schwarzspecht an einer Kiefer im Wald gegenüber von unserem Garten.



11. März

Gegen neun Uhr besichtigten zwei Stare die Starkanne, vermutlich Mann mit Weib, jedenfalls hatte der eine im morgendlichen Sonnenlicht ein total silbernes Outfit. Bei frühlingshaftem Wetter flatterte am Vormittag der erste Zitronenfalter vorüber. Und oben in den Lüften war ein schöner großer Vogelzug im Flug gen Osten zu beobachten.



23. März

Das anhaltend unbestimmte und kalte Wetter mit unfreundlichen Temperaturen hält zumindest die größeren Vögel nicht davon ab, Nester zu bauen. So begnügen sich beispielsweise die Eichelhäher nicht mit am Boden liegenden kleinen Ästen für ihre Brutstätten, sondern sie bemühen sich intensiv, oft jedoch mit wenig Erfolg, frisches Geäst von den Fliedersträuchern zu brechen. Warum gerade davon, ist uns schleierhaft. Wir beobachten dies jedoch schon seit Jahren. Die Amseln hingegen scheinen Nestbau erst einmal zu üben: An verschiedenen Stellen in Sträuchern und Bäumen kann man ihre angefangenen und nicht vollendeten Bemühungen sehen.



1. April

Erstes Pfauenauge begrüßt. Aus der Tiefe des Goldfisch-Teiches tauchte ein Teichfrosch auf, nahm einen der Stammplätze ein und blieb bis zum Abend sitzen.



2. April

Zwei große Vogelzüge von Südwest nach Nordost. Der Frühling lässt sich also nicht mehr aufhalten. Zu erkennen auch daran, dass sich im Teich des Sohnes zwei Moorfrösche paarten. In den übrigen Teichen sonnen sich inzwischen auf ihren altbewährten Stammplätzen drei Teichfrösche. Ganz nebenbei ließen wir uns wieder einmal dazu verleiten, Fische zu kaufen: zwei winzige bunte Schleierschwänze und einen kleinen Goldfisch. Da die Teichwassertemperatur momentan nur 12 Grad beträgt, müssen sie noch eine zeitlang im Haus in einem Eimer ihr Dasein fristen.



5. April

Da unsere Koi immer größer werden, jedenfalls ist das unser Eindruck nach dem Winter, möchten wir ihnen bessere Bewegungsmöglichkeiten verschaffen. Seit vorgestern versuchen wir, unsere separaten drei kleinen Teiche zu verbinden. Das bedeutet kompliziertes „Schweißen“ der bisher getrennten Folien. Inzwischen übrigens vier Teichfrösche erschienen.



7. April

Der schwarze Schleierschwanz ist der erste „Überschwimmer“ vom Goldfisch- zum Koi-Teich. Wir haben das Ereignis verpasst. Der gemütliche Bursche hat es irgendwann probiert. Alle anderen Fische schwimmen wegen der kühlen Wassertemperatur so tief, dass sie die Übergänge zwischen den Teichen noch gar nicht entdeckt haben. Leider ist es ungewiss, ob alle „Schweißstellen“ wirklich dicht sind. Das Wasser steht derzeit 4 bis 5 cm tiefer, als es sollte. Das Wetter ist so kalt und feucht, dass wir zögern, weiter zu kleben. Mehr zum Problem hier.



8. April

Nach Jahren hat sich wieder ein Zaunkönig in unserem Revier eingefunden. Zwei Gartenrotschwänze sind ebenfalls eingetroffen. Die Überläufe zwischen den Teichen sind hergestellt. An Verbesserungen muss noch gearbeitet werden. Kurioserweise versammeln sich fast alle Fische im ehemaligen Koi-Teich. Eine der Neuerwerbungen (bunter kleiner Schleierschwanz) ist gestorben.



10. April

Aus den Tiefen unseres Teiches sind inzwischen insgesamt sechs Teichfrösche aufgetaucht. Sie machen noch einen verschlafenen und steifen Eindruck und haben große Mühe, auf ihren Lieblingsplatz zu gelangen. Die Singdrossel ist noch im Revier. Wir schließen das aus den zertrümmerten Schneckengehäusen. Heute haben wir beobachtet, wie sie eine Schnecke auf einem Stein bearbeitete. Wegen der anhaltenden Kälte und der niedrigen Wassertemperaturen zögern wir nach wie vor, die Fische zu füttern. Das macht uns Sorge.



17. April

Die anhaltend nass-kalte Witterung macht den Meisen und den Staren zu schaffen. Die Vögel finden kein Futter für ihren Nachwuchs. Wir fürchten das Schlimmste.



23. April

Zwei ausgediente Blumenschalen werden von den Vögeln als Tränken und Bad genutzt. Selbst die Ringeltauben baden in diesen Gefäßen, sogar bei niedrigen Temperaturen. Wir sahen, wie eine Taube die Eisdecke mit ihrem Schnabel aufbrach und sich ins Eiswasser setzte.



25. April

Verbindung der Teichbecken gelungen. Nach langem Zögern schwammen Fische durch die Passage. Moderlieschen und Goldfische waren am mutigsten. Am längsten zögerten die Koi: „Undine“, und in ihrem Gefolge „Felix“, der „Goldbarren“ und der „Silberpfeil“. Wir haben den Eindruck, dass den Fischen ihr vergrößertes Domizil sehr behagt. „Felix“ sprang wenigstens dreimal hoch (ca. 30 cm) in die Luft. So etwas haben wir von ihm noch nie gesehen.



27. April

Quak!! Erster Frühjahresruf eines Teichfrosches kurz und einmal heute gegen 16 Uhr.



30. April

Da die beiden am 2. April gekauften Schleierschwänze leider verstorben sind, entschlossen wir uns heute zu einer Neuerwerbung. Wir kauften einen schwarzen, einen roten und einen bunten kleinen Schleierschwanz (je ca. 5 cm) und setzten sie in den ehemaligen Moderlieschen-Teich. Im Laufe des Tages (erstmals 27 Grad im Schatten) tauchten überraschend viele Frösche an den Teichen auf (Teichfrösche, Moorfrösche).



2. Mai

Kurz einen Trauerschnäpper gesichtet. Hoffentlich bezieht er eine unserer Nistkannen. Von der Neuanschaffung im Fischteich sind der bunte und der schwarze Schleierschwanz nicht mehr zu sehen. Was ist aus ihnen geworden? Wir haben unsere Lieblinge, die Frösche, in Verdacht. Einige Frösche sind inzwischen auf Wanderschaft gegangen, wahrscheinlich im Zusammenhang mit Laichvorhaben. Zwei der hier Gebliebenen wurden mit Regenwürmern gefüttert.



7. Mai

Der schwarze Schleierschwanz ist uns verstorben. Aber den roten und den bunten Schleierschwanz haben wir lebend inmitten der anderen Fische gesichtet. Hoffentlich bleiben sie uns trotz der anhaltend kalten Witterung erhalten! Zur Zeit lassen sich nur zwei Teichfrösche blicken.



11. Mai

Die Stare sind flügge. Wir beobachten wie einzelne die Nistkanne verlassen und wieder zurückkehren. Eine Elster versuchte mehrfach, einen jungen Star aus der Nistkanne zu ziehen. Wir haben es einmal verhindern können. Aber wie viele jungen Stare durchgekommen sind, wissen wir nicht. Zu unserem Erstaunen sind alle Teichfrösche bis auf mehrere Winzlinge ausgewandert. Übrigens haben sich einige noch ausgiebig füttern lassen. Man möchte schon wissen, wo diese Rasselbande abgeblieben ist. Oder sind sie gefressen worden?



13. Mai

Einige Gras- und Moorfrösche sind noch im Garten. Ob die Paarung Folgen gehabt hat, ist bislang nicht zu erkennen.



15. Mai

Es gab einen Gewitterregen. Und prompt sind drei Teichfrösche wieder „heimgekehrt“. Wo sie gelandet waren, fehlten wohl die dicken Würmer und Insekten. Zwei Weinbergschnecken bei der Begattung beobachtet.



19. Mai

Das Frühjahr verlief wegen des langanhaltend unfreundlichen Wetters nicht so wie gewohnt. Einzig die Stare haben es bislang fertig gebracht, Nachwuchs heranzuziehen. Heute ist der letzte Jungvogel davon geflogen. Noch eine Nistkanne ist von Blaumeisen besetzt, die sich redlich um ihren Nachwuchs kümmern. Alle erwachsenen Teichfrösche – gestern sogar unter unseren Augen am hellen Tage bei Sonnenschein! – sind in Richtung Weiher im Wald davongezogen, ohne sich bei uns gepaart zu haben. Sie ließen allerdings ihren Nachwuchs vom vorigen Jahr zurück. Wir zählten bisher sieben Winzlinge. Übrigens hielten bis gestern zwei Moorfrösche Stellung im Teich des Sohnes.



22. Mai

Kaum ist die Starkanne leer, balzt von neuem ein Starhahn. Wir beobachteten eine hübsche Szene: Er riss ein Efeublatt ab, trug es im Schnabel ein Stück durch den Wald, flog dann damit in den Nistkasten, kam wieder heraus und ließ es fallen. Mal sehen, wie das weitergeht! Eine Kuriosität: Heute morgen lagen zwei Pantoletten verstreut im Garten. Wir vermuten, dass ein Räuber - wahrscheinlich ein Fuchs - am Werke ist. Vor zwei Tagen ist nämlich nachts kaum zwanzig Meter vom Grundstück entfernt bei der Nachbarin ein Huhn gerissen worden.



25. Mai

Ein gefräßiger Räuber hauste vergangene Nacht in unserem Garten. Erstes Indiz: eine leergesoffene Vogeltränke. Zweites Indiz: ein bis auf einige Federn aufgefressener Vogel (Star oder Amsel). Drittes Indiz: ein bis auf Kopf und Schenkel aufgefressener großer Teichfrosch.



28. Mai

Teichfrosch „Rambo“ zu unserer Freude nach kurzer Abwesenheit wieder eingetroffen. Er wurde vom Koi „Undine“ arg gerempelt und hat sich sofort in den Teich des Sohnes zurückgezogen. Vielleicht ist er auch von einer Kröte belästigt worden, die wir seit zwei Tagen im Goldfisch-Becken beobachten. Sie sitzt so im Schilf wie auf dem Foto, das uns ein Internet-Freund von seiner Kröte per Mail schickte.



29. Mai

Blaumeisen-Nachwuchs ist heute ausgeflogen. In der Nacht ist aber leider eine andere Blaumeise von Unbekannt getötet worden. Zu Teichfrosch „Rambo“ hat sich inzwischen ein weiterer „Heimkehrer“ gesellt. Wenn wir nur wüssten, wo sie gewesen sind. Aber Hauptsache ist, sie sind wieder da.



4. Juni

Ein Fuchs strich ums Haus am helllichten Tag am Pfingstmontag. Es war später Nachmittag. Endlich wissen wir genau, wer der seit einiger Zeit in unserem Garten sich herumlümmelnde Räuber ist. Weitere Einzelheiten in der Fuchsstory. Beunruhigend ist eine Verletzung am Kopf von Koi "Silberpfeil". Wo hat er sich diese zugezogen? Hoffentlich heilt sie wieder ab.



9. Juni

Die Kröte, die wir seit Tagen in unserem Fischteich beobachten, ist heute bei angenehm sonnigem Wetter aus dem Wasser gekommen und hat sich am Ufer stundenlang gesonnt. Sie ließ sich fotografieren. Es ist eine prächtige, gemütliche Erdkröte. Am Nachmittag entdeckten wir auf einem unserer Fußwege eine völlig malade, ausgetrocknete kleine Erdkröte. Erst dachten wir, sie sei tot. Wir setzten sie an den Rand eines unserer Teiche, da klimperte sie plötzlich mit den Augen. Hurra, sie lebt!



11. Juni

In unseren Teichen hat sich eine Ringelnatter angesiedelt. Und wir vermissen bereits die kleinen Nachwuchs-Teichfrösche. Hoffentlich frisst sie nicht weiterhin, was uns am Herzen liegt. Aber was soll man machen bei einem Naturgarten?



14. Juni

Die Ringelnatter scheint sich wirklich angesiedelt zu haben. Nicht nur, dass wir sie heute wieder in unserem Teich-Areal gesehen haben, sondern auch Nachwuchs, der offenbar von ihr stammt. Die kleine Ringelnatter war etwa 15 cm lang.



22. Juni

Seit Tagen haben wir die Ringelnattern nicht mehr gesehen. Es waren schließlich drei Stück gewesen, eine wohl ausgewachsene von etwa 60 cm Länge, eine zu etwa 12 cm und eine zu 20 cm. Wir vermuten, dass sie insgeheim in unserem kleinen Areal residieren und unsere Fische und die Frösche nerven. Von den großen Teichfröschen sind zur Zeit noch zwei gelegentlich zu beobachten. Auch existieren noch so drei, vier kleinere Exemplare.



24. Juni

Zwei weitere Teichfrösche „heimgekehrt“. Offensichtlich unterwegs wenig Futter gefunden. Deshalb heute bei überraschend schönem Wetter große Fütterung mit Fliegen, Wespen und Regenwürmern. Appetit war groß.



26. Juni

Koi „Silberpfeils“ Kopfverletzung, die wahrscheinlich von einem Hochsprung herrührte, sieht wie abgeheilt aus. Da er ein Springer ist, sahen wir uns veranlasst, die Drähte über den Teich, die gegen den Graureiher schützen sollen, höher zu setzen.



27. Juni

Am späten Nachmittag flog wieder einmal ein Grünspecht bei uns ein. Diesmal mit einem Jungen. Das Junge pickte im Rasen schon selbst nach Nahrung, wurde aber auch von der Mutter gefüttert, die das Futter in der Kehle aufbewahrte und dann in den Schnabel des schon recht großen Nachwuchses stopfte. Die Fütterung vollzog sich anders als bei den Amseln, die Würmer im Schnabel sammeln und sie dann ihren Kleinen bringen.